Arda Fanfiction

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Eine Heimat für Hobbits

von Ethelfara Ceorlred

Kapitel #1 Die Idee zweier Hobbitbrüder

Es war ein sonniger Frühjahrsmorgen im Jahre 1600 des Dritten Zeitalters von Mittelerde. Marcho Tuk war gerade aufgestanden und er hatte gefrühstückt; dann hatte er sich auf den Weg zu seinem Acker gemacht, um mit der täglichen Feldarbeit zu beginnen.
Sein Kopf brummte vor Gedanken. Ihm klangen noch immer die Worte seines Bruders Blanco nach, der am gestrigen Abend von seiner Idee gesprochen hatte, in die westlichen Lande von Arnor zu ziehen.

Der schmale Landstrich rings um das kleine Städtchen Bree, in dem die beiden Hobbitstämme der Harfüße und der Falbhäute lebten, war in Marchos Augen hoffnungslos überbevölkert. In den fünf Orten des Breelands, Bree, Hang, Stadel, Archet und Chetwald lebten seiner Schätzung nach mindestens dreißigtausend Hobbits. Sie teilten den gerade fünfzehn mal zehn Meilen kleinen Landstrich noch mit etwa zweitausend Menschen. Das Breeland konnte so viele Einwohner nicht aus eigener Kraft ernähren, und das Breevolk war auf Lebensmittellieferungen aus den königlichen Landgütern im Norden angewiesen.
Der Großvater von Marcho und Blanco, Sancho Tuk hatte seinen Enkeln oft Geschichten aus der alten Heimat der Hobbits erzählt. Noch vor sechzig Jahren hatten sie in dem Winkel gelebt, einem Landstrich, der zwischen den westlichen Ausläufern des Nebelgebirges und dem Fluß Weißquell gelegen hatte. Doch im Nebelgebirge hatten sich die Orks und die Trolle wieder vermehrt, und jenseits des Gebirges, östlich der Langflut war ein namenloses Grauen erwacht, das einem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Die Hobbits waren gen Westen geflohen, als die Orküberfälle zugenommen hatten und das Leben im Winkel immer unsicherer wurde. So waren die Hobbits bis Bree gekommen, wo der König von Arnor ihnen Land und Wohnstätten zugewiesen hatte. Ihr Vater Pancho war aber auf die andere Seite des Gebirges gegangen, er hatte sich in die Dienste der Menschen dort gestellt und dabei viele Abenteuer bestanden. Aber Marcho und Blanco hatten seit Jahren nichts mehr von ihrem Vater gehört, und sie waren von ihrem Großvater großgezogen worden.

Und die Zahl der Hobbits war seit dem Zug über Gebirge und durch Rhudaur wieder angewachsen, und schon lange war das Breeland nicht mehr in der Lage, alle Bewohner zu ernähren. Blanco hatte seinem Bruder vorgeschlagen, um eine Audienz beim König von Arnor zu ersuchen, um für seine Idee zu werben, die Westlande durch die Hobbits besiedeln zu lassen. Blanco war der Meinung, daß dem König damit zwei Lasten zugleich genommen werde. Zum einen müßten keine Lebensmittel mehr nach Bree geschickt werden, und zum anderen würde die Wiederbesiedlung der Ländereien westlich des Baranduin ein Einsickern unerwünschter Feinde verhindern. Aber Marcho hatte seinen Bruder auch darauf hingewiesen, daß sie für diese Idee vor allem zuerst die Hobbits begeistern müßten. Sie hatten zwar ihre liebe Mühe, den kleinen und ausgelaugten Äckern ihr tägliches Brot abzuringen, aber sie waren geschickte Handwerker und die Hobbits konnten mit ihren gefragten Erzeugnissen der Töpferei und Weberei genug Geld verdienen, um ein halbwegs ordentliches Auskommen zu haben. Außerdem hingen viele an Bree, weil sie sagten, daß sie sich hier wohlfühlten. Aber daß diemLebensmittellieferungen, von denen sie doch abhingen, eines Tages weniger werden könnten, kam vielen nicht in den Sinn.

Marco hatte sich für den Abend mit seinen Freunden Fredegar Beutlin und Otho Straffgürtel verabredet. Jeden Freitag trafen sie sich im Gasthaus zum Tänzelnden Pony in Bree, um dort bei einem Krug Bier gemütlich beisammen zu sitzen und vielleicht mit durchreisenden Zwergen oder Menschen etwas Handel zu treiben. Marcho hoffte, seine Freunde vom kühnen Vorhaben seines Bruders überzeugen zu können.
Der Frühlingstag war heiß, und der Sonnenschein wurde nur von einigen kurzen Schauern am Nachmittag unterbrochen. Marcho wollte heute Steine vom Feld räumen, was er meistens dort zu tun hatte. Das Feld lag ziemlich weit unten am Südhang des Breeberges, und der Regen wusch weiter oben immer wieder Geröll frei, das dann zu Tal rollte. Es konnte passieren, daß das mühevoll freigeräumte Feld binnen Tagen wieder voller Steine war, die die Ernte zerstören konnten. Aus diesem Grund waren viele Hobbits unablässig damit beschäftigt, ihre Felder immer und immer wieder frei zu räumen.

„In den Westlanden gibt es mit Sicherheit viele Landstriche, die besser zu bebauen und fruchtbarer sind als dieser hier“ dachte Marcho. „Wenn noch mehr so denken, haben wir vielleicht eine Chance, König Artheleb davon zu überzeugen, und im Westen Land zum Siedeln zuzuweisen.“
Der anstrengende, arbeitsame Tag war wie im Fluge vergangen, und Marcho machte sich auf den Weg nach Bree. Seine kleine Hobbithöhle (die er mit Blanco teilte) lag am Osthang des Breeberges; das Gasthaus lag auf halbem Wege zwischen seinem Feld und seiner Höhle.
Marcho wußte, daß er mit seiner Höhle noch Glück hatte; er und seine Familie mußten sie nur mit Blancos Familie teilen. Es kam häufig vor, daß ganze Sippen in einer Hobbithöhle lebten. Zank und Streitereien waren dort an der Tagesordnung.

Bree war ein kleines Städtchen, der Hauptort des Breelands lag an der Kreuzung zweier uralter Straßen. Die eine führte von den Elbenhäfen im fernen Westen über das Nebelgebirge fern in den Osten zum Einsamen Berg jenseits des Grünwaldes. Dort hatten Zwerge ein großes, blühendes Reich, und viel Verkehr herrschte auf dieser Straße. Die andere Straße führte von Königsnorburg, der Hauptstadt des Nördlichen Königreichs nach Tharbad im Süden und weiter bis nach Osgiliath, der Hauptstadt von Gondor, dem Südlichen Königreich.
Auf dieser Straße war der Verkehr um ein Vielfaches geringer, denn die Lande zwischen Bree und Tharbad waren unbesiedelt, und Reisende liefen Gefahr, von Orks oder Schlimmerem überfallen zu werden, wenn sie nicht auf der Hut waren.
Für alle Reisende war eine Unterbrechung ihrer Fahrt in den Gasthäusern von Bree höchst willkommen, und viele bestanden schon seit Menschengedenken. Vom Tänzelnden Pony und dem benachbarten Dürren Hering hieß es, daß sogar schon die alten Hochkönige Isildur und Anárion dort Stammgäste gewesen waren. Auf alle Fälle waren die Gasthäuser behaglich und auf Meilen die einzigen festen Unterkünfte.
Das Tänzelnde Pony sah von außen sehr einladend aus. Am Haupthaus mit der Gaststube waren rechts und links Gebäudeflügel angebaut, die nach vorne zur Straße hin verliefen und Gästezimmer sowie Ställe enthielten. Zur Straße hin war der Hof mit einem schmiedeeisernen Zaun begrenzt. Bei schönem Wetter räumte der Ponywirt Tische und Stühle nach draußen, und die Gäste genossen ihr kühles Bier unter dem Schatten einer großen Linde, die in der Mitte des Hofs wuchs. Dorthin lenkte Marcho seine Schritte, denn er hatte dort seine Freunde Fredegar und Otho erspäht.

„Hallo Marcho!“ rief Fredegar. Er war größer (und schlanker) als viele Hobbits und hatte glatte, braune Haare (was eher selten war, denn die meisten Hobbits haben gelocktes Haar).

„Hallo Fredegar, hallo Otho“ antwortete Marcho, der wie viele Hobbits recht klein war und lockige, braune Haare hatte. Otho war nicht viel größer als Marcho, aber er fiel durch sein flachsblondes Haar auf. Das war (und ist) bei Hobbits eine ausgemachte Seltenheit und gilt als Glückszeichen.
Nach einigen beiläufigen Bemerkungen zum Wetter (das nicht schlechter war als in anderen Jahren) kam Marcho zu dem Thema, das ihn seit gestern nicht mehr losgelassen hatte.

„Die Aussichten, eine gute Ernte einzufahren, sind dieses Jahr gering“ sagte er. „Unsere Felder bringen von Jahr zu Jahr weniger hervor, wenn man vielleicht mal von den Steinen absieht. Und in Arnor, hört man, sind die Aussichten auch nicht gerade besser.“

„Wem sagst du das“ antwortete Fredegar. „Aber wieso machst du dir darüber Gedanken? Wir werden daran wohl kaum etwas ändern können.“

„Vielleicht doch. Blanco hatte gestern so eine Idee. Er meint, in den Ländern westlich des Baranduin wäre genug Platz für alle. Von den Großen Leuten lebt da keiner mehr, die sind alle an den Abendrotsee oder nach Königsnorburg gezogen.“

„In die Königslande will er ziehen? Na, ich weiß nicht. Es heißt doch, dort habe König Isildur einige Jahre gewohnt, als der Große Krieg gegen die Orks war, und deshalb wäre den Königen das Land dort so gut wie heilig. Ich glaube nicht, daß der König uns dort siedeln läßt.“

„Der König kennt aber die Probleme, die wir alle hier haben“ warf Otho ein. „Er hat sich beklagt, daß die Lebensmittellieferungen, die wir bekommen, Jahr für Jahr zunehmen. In Arnor ist die Ernte seit ein paar Jahren die Ernte nicht gerade reichhaltig ausgefallen. Eigentlich müßte ihm das Angebot, die alten Königsgüter wieder bewirtschaften zu lassen, wie gerufen kommen.“

„Eben“ sagte Marcho. „Wir könnten Lebensmittel nach Arnor liefern anstatt welche zu erhalten. Außerdem müßten wir dort nicht mehr so beengt leben.“

„Ich glaube, bevor wir zum König gehen und ihn fragen, müssen wir erst einmal die hier lebenden Hobbits von unserem Vorhaben überzeugen“ warf Fredegar ein. „Zu dritt können wir die Westlande nicht besiedeln. Viele wurmt es zwar, Nahrung von anderswo kaufen zu müssen oder gar Almosen zu erhalten, aber hier ist es doch schön. Und mit unseren Stoffen, Werkzeugen und Töpfereien verdienen wir gutes Geld.“

„Stimmt“ antwortete Marcho. „Aber jetzt kümmern wir uns erst mal um unser eigenes Wohl.“

Mit diesen Worten kam der Wirt und brachte ihr Abendessen. Es war nicht gerade reichhaltig, aber deftig und wohlschmeckend, so wie die Hobbits es gern hatten. Es gab Schweinelende mit Karottengemüse und als Nachspeise eine süße Himbeertorte. Dazu tranken sie einen Krug kühles, dunkles Bier.

„Das war gut, aber es hätte ruhig noch ein bißchen mehr sein können“ sagte Fredegar, nachdem er geendet hatte. „Leute, ich glaube, morgen sollten wir zum Bürgermeister gehen und ihm von unserer Idee berichten. Wenn der unser Vorhaben unterstützt, finden wir sicher genug Siedler, und die Unterstützung des Königs dürfte dann auch leichter zu erhalten sein.“

„Gut, Fredegar. Dann treffen wir uns morgen früh um zehn bei mir zu Hause. Wir sollten meinen Bruder Blanco mitnehmen. Mal sehen, vielleicht haben wir ja Glück.“

Mit diesen Worten trank Marcho seinen Krug aus, und sie machten sich auf den Heimweg. Es war schon dunkel, als Marcho seine Höhle erreichte. Ein schwacher Lichtschein schimmerte aus der angelehnten Tür.

„Hallo Marcho“ sagte Elena, seine Frau zur Begrüßung, ale er eintrat. „Wart ihr noch im Pony? Blanco hat nach dir gefragt.“

„Ja. Wo ist er? Ich habe mit Fredegar und Otho über seine Idee gesprochen.“

„In der Speisekammer. Wollt ihr allen Ernstes in die Westlande umziehen?“

„Wir wollen es wenigstens versuchen. Schlechter als hier kann es uns dort auch nicht gehen. Jedenfalls wollen wir morgen früh den Bürgermeister fragen, ob er unser Vorhaben unterstützt.“

Mit diesen Worten kam Blanco ins Wohnzimmer. Marcho berichtete ihm von seinem Gespräch mit Otho und Fredegar im Wirtshaus. „Morgen früh gehen wir zum Bürgermeister. Um zehn treffen wir uns hier“ endete Marcho.

„Na, ihr macht ja gleich Nägel mit Köpfen“ meinte Blanco anerkennend. „Dann hätten wir ja fast schon eine Hürde genommen.“

„Eine von vielen. Ohne die Erlaubnis des Königs geht gar nichts. Und wenn der Bürgermeister nicht mitspielt, wird es schwer sein, den König zu überzeugen.“

„Nun gut. Machen wir morgen den Anfang.“

Am nächsten Morgen waren Marcho und Blanco früh wach. Sie zogen ihre beste Kleidung an, um für ihre Vorsprache beim Bürgermeister vorbereitet zu sein. Gegen halb zehn trafen auch Fredegar und Otho ein, und sie machten sich auf den Weg. Der Bürgermeister residierte im Ständehaus in der Oberstadt von Bree.
Das Ständehaus war groß, vier Stockwerke hoch und mit vielen Fenstern. Sein hölzernes Fachwerk, das sich über die drei oberen Stockwerke erstreckte, war in den Stadtfarben von Bree gehalten: die Balken waren blau und golden gestrichen und die Gefache in Ocker gehalten. Rote Bieberschwanzziegel aus gebranntem Ton bedeckten das Dach.
Der Bürgermeister von Bree hatte seine Amtsstube im obersten Stockwerk. In Bree hatte die Familiendynastie der Gerstenkorns seit ewigen Zeiten das Bürgermeisteramt inne (obwohl er jedes Jahr zum Mittjahrsmarkt von der Bürgerschaft gewählt wurde).

Blanco ging zum Amtsboten und ließ die vier Hobbits beim Bürgermeister anmelden. Sie wurden gleich vorgelassen. Der Bürgermeister, Gerontius Gerstenkorn, saß an seinem Schreibtisch und blickte nicht auf, als die vier in die Amtsstube eintraten. Sie blieben für einen kurzen Moment stehen, dann ergriff Marcho das Wort.

„Herr Bürgermeister“ begann er, „wir haben ein Anliegen!“

Gelangweilt blickte der Bürgermeister auf. „Welches, Herr Tuk?“

„Wir brauchen mehr Land, um alle Hobbitfamilien ernähren zu können. Ich und mein Bruder Blanco haben darüber nachgedacht, die Lande westlich des Baranduin zu besiedeln. Die Herren Beutlin und Straffgürtel denken ebenfalls darüber nach.“

„Und was habe ich damit zu tun“ fragte Butterblume. „Ich kann Euch kein Königsland zuweisen, denn darüber gebietet der König und nicht ich. Ich weiß nicht, wie ich Euch helfen soll, obwohl ich Eure Idee gut finde.“

„Ihr könnt für uns ein gutes Wort beim König einlegen“ antwortete Fredegar. „Ein Empfehlungsschreiben Eurerseits könnte unserem Anliegen am Hofe mehr Gewicht verleihen.“

Langsam begann der Bürgermeister sich für die vier Hobbits zu interessieren. Diese Angelegenheit schien wichtiger zu sein als zunächst angenommen. Und wenn dieses Ansinnen wirklich von Erfolg gekrönt sein sollte, dann würde es der Übervölkerung des Breelands mit all seinen Folgen ein Ende bereiten.

„Ich soll Euch also ein Empfehlungsschreiben geben, damit ihr westwärts ziehen und siedeln könnt? Und wie viele Leute sollen es sein, die dann mit Euch gehen?“

„Auch hier benötigen wir Eure Unterstützung“ sagte Marcho. „Wie werden allein vielleicht einhundert oder zweihundert Hobbits für den Umzug begeistern können. Wenn der Stadtrat und der Bürgermeister unsere Sache publik machen (vielleicht machen sie ja auch noch ein bißchen Werbung dafür) dann hoffe ich, fünftausend Hobbits gen Westen führen zu können.“

„Unsere Unterstützung habt Ihr. Fünftausend Laute bedeutet zwar keine große Entlastung, aber es ist besser als nichts. Und vielleicht folgen ja noch mehr Hobbits, wenn Ihr erst mal Fuß gefaßt habt.“

„Das werden sie sicher“ antwortete Otho. „Und in den Westlanden gibt es genug Platz für alle. Es dürfte sich ein reger Handel zwischen uns und Bree sowie Arnor entwickeln, zu unser aller Wohl.“

„Das klingt noch besser“ sagte der Bürgermeister. „Doch bevor wir offen von diesem Vorhaben sprechen, sollten wir die Erlaubnis des Königs einholen. In zwei Tagen wird ein Bote zum Königshof aufbrechen. Mit Eurer Erlaubnis gebe ich ihm einen Brief mit, der von Eurem Ansinnen berichtet und der Euch als Anführer in dieser Sache benennt. Ich hoffe, bald eine wohlklingende Antwort zu erhalten.“

Die vier Hobbits bedankten sich wortreich beim Bürgermeister, und anschließend beschlossen sie, auf ihren ersten Erfolg im Pony mit einem Krug Bier anzustoßen.

„Das lief ja besser als gedacht“ sagte Fredegar, als sie wieder im Biergarten unter der Linde saßen. „Mit so viel Unterstützung gleich von Anfang an habe ich nicht gerechnet.“

„Ich ehrlich gesagt auch nicht“ entgegnete Marcho. „Wir haben aber das drängendste Problem angesprochen, das das Breeland im Moment hat: die Übervölkerung. Das war dem Bürgermeister natürlich sofort klar. Außerdem darf er sich jetzt endlich einmal um etwas anderes als um Familienstreitigkeiten oder Viehdiebstahl kümmern. Und das Thema Übervölkerung wird auch den König nicht kalt lassen. Ich bin wirklich gespannt, wie er entscheiden wird.“

„Ja, das werden wir bald sehen“ sagte Blanco. „Mir wurde nur mulmig, als Herr Gerstenkorn sagte, uns als Anführer in dieser Sache benennen zu wollen. Wenn das mal nicht schiefgeht.“

„Wird es schon nicht“ antwortete Marcho. „Wir bieten unsere Hilfe an. Und mit irgendwem muß der König ja reden. Also mit uns, weil von uns die Idee mit dem Siedeln kommt. Halte dich für eine Fahrt an den Hof bereit!“

„So bald wohl nicht“ lachte Otho. „Nun, wie dem allem auch sei, ich habe noch Feldarbeit zu erledigen.“ Er trank seinen Krug aus und ging.

Marcho, Blanco und Fredegar unterhielten sich noch lange über ihr Vorhaben, ehe auch sie sich aufmachten. Mit gemischten Gefühlen machten sich die Hobbits dann auf den Heimweg. Sie wußten, daß sie vor großen Taten standen, den größten vielleicht, die das Breeland seit langem erlebt hatte.

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