Arda Fanfiction

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Familienbande

von Luminella

Im Herzen Bocklands

Als Bilbo am nächsten Morgen in seinem Gästezimmer im ‚Schwimmenden Balken‘ erwachte war die Sonne längst aufgegangen, auch wenn man durch den von Wolken verhangenen Himmel nicht viel von ihr sah. Eilig kleidete er sich an, packte seine Sachen zusammen und begab sich in die Wirtsstube. Er war der einzige Gast zu dieser Stunde, so dass er flott bedient wurde. Schneller als gesund für ihn war, verschlang er sein Frühstück, um alsbald seine Reise fortsetzen zu können.

Und so setzte er seine Wanderung durch das Ostviertel des Auenlands fort. Er kam dabei an vielen Feldern vorbei, die zum größten Teil bereits abgeerntet waren. Eine Ausnahme bildeten die Kohl- und Wurzelgemüse-Felder, denen der nächtliche Frost nichts anhaben konnte. Hier und da kam er an einem Hain vorbei, an sanft murmelnden namenlosen Bächen und an dem ein oder anderen abgelegenen Bauernhof. Er zog an Weißfurchen vorbei und folgte der Beschilderung bis Stock. Er brauchte den gesamten Tag bis dorthin, obwohl er keine einzige Rast einlegte. Er aß seinen Reiseproviant im Gehen, was sehr untypisch für Hobbits war, um möglichst keine Zeit zu vergeuden. Für gewöhnlich schmausten Hobbits lieber in aller Ruhe.

Stock lag am äußersten Rand des Ostviertels. Von dort aus konnte man, in stillen Nächten wie dieser, bereits den Brandyweinfluss rauschen hören, in den die Wässer schließlich mündete. Bilbo war schon öfter bis hierher gewandert, um seine entfernten Verwandten zu besuchen, aber für gewöhnlich trat er derartigen Reisen bevorzugt im Frühjahr an, wenn das Wetter freundlicher war. Als er den Stockturm endlich sehen konnte, der einen ausgezeichneten Anhaltspunkt in der Nacht bot, atmete Bilbo erleichtert auf. Nun war es nicht mehr weit.

Gunderic Gruber, der Inhaber des ‚Goldenen Barsches‘, dem einzigen Gasthaus in Stock, begrüßte Bilbo aufs Herzlichste. „Mein Freund, Bilbo. Komm herein, komm herein“, sagte er, sobald dieser über die Schwelle trat und die Tür hinter sich zufallen ließ. „Du siehst erschöpft aus, mein Bester.“

Bilbo konnte sich gut vorstellen, dass man ihm, nach einem Wandertag wie diesem, die Erschöpfung ansehen konnte. Schließlich war er nicht mehr der junge Hobbit, der einst mit seinen zwergischen Freunden losgezogen war, um den Erebor zurück zu erobern. Er spürte sein fortgeschrittenes Alter an jenem Abend in allen Knochen und war dankbar für die Gastfreundschaft seines alten Bekannten. Er ließ sich von Gunderic in eine kurze, aber kräftige Umarmung ziehen.

„Was führt dich zu solch später Stunde in mein bescheidenes Gasthaus?“ Noch während Gunderic auf eine Antwort wartete, führte er seinen Freund an einen der Tische, die nah am Kamin standen, wo ein munteres Feuer brannte.

Bilbo ließ sich dankbar auf einem Stuhl nieder. Seine Füße kribbelten als er sie am Feuer wärmte. „Leider führt mich ein trauriger Anlass hierher“, gestand er und konnte sich ein anschließendes Gähnen nicht verkneifen.

„Oh, ja. Ich habe davon gehört. Ein Bootsunfall, nicht wahr?“ Bilbo nickte betroffen. „Jetzt werde ich dir erst mal etwas zu Essen und Trinken bringen, dann kannst du mir davon erzählen.“

Gunderic tischte reichlich auf und nahm sich die Zeit, Bilbo dabei Gesellschaft zu leisten. Viel war um die Uhrzeit ohnehin nicht mehr los in seinem Gasthaus, vor allem nicht unter der Woche. Und so schnabulierte er selbst den einen oder anderen Happen, während Bilbo ihm von dem Zeitungsartikel erzählte.

„Ich kann dir das Gästezimmer vorbereiten“, bot Gunderic schließlich an. In seinem Gasthaus gab es nur das eine Zimmer für Gäste. In diesem Teil des Auenlands herrschte kaum Durchgangsverkehr, so dass der Wirt selten Übernachtungsgäste hatte.

„Dafür wäre ich dir ausgesprochen dankbar“, lächelte Bilbo. Er unterdrückte mühsam ein weiteres Gähnen. „Ich werde morgen in aller Frühe aufbrechen.“

Der Wirt erhob sich von seinem Stuhl. „Kein Problem. Falls ich noch schlafen sollte, bediene dich bitte an den Vorräten. Und richte der Familie mein herzliches Beileid aus.“

Bilbo nickte und war froh über das Vertrauen, dass sein alter Freund ihm entgegen brachte. Dann machte Gunderic sich auf, um das Bett und Waschzeug herzurichten, ehe er sich selbst zurückzog. „Du bist mir immer ein willkommener Gast“, sagte er noch zu Bilbo. „Schlaf gut mein Freund.“

„Du ebenso. Und nochmals, besten Dank für alles.“ An diesem späten Abend wusch Bilbo sich nur noch rasch, ehe er vollkommen ausgebrannt ins Bett fiel und sofort einschlief. Und als er am Morgen erwachte, krähte draußen noch kein Hahn. Auch wenn er nur eine kurze Nacht gehabt hatte, fühlte er sich erholt genug, um die letzte Etappe seiner Reise auf sich zu nehmen. Und so packte er rasch ein klein wenig Reiseproviant ein, aß ein Butterbrot mit Marmelade und ließ seinem Freund dafür ein Silberstück auf dem Tresen.

Die erste halbe Stunde musste er den Weg zurückgehen, den er gestern bei Nacht Richtung Stock gegangen war, dann erreichte er schließlich die Straße, die ihn nach einer weiteren Wegstunde zur Brandyweinbrücke führte. Diese Brücke war etwas ganz Besonderes, da sie deutlich größer und breiter war als alle anderen Brücken des Auenlands. Sie war viele hundert Jahre alt und noch von den Menschen erbaut worden, die dereinst diesen Landstrich, damals noch zu Arthedain gehörend, bewohnt hatten. Bilbo hatte bei seinem Aufenthalt in Bruchtal die Gelegenheit gehabt alte Landkarten der Elben zu studieren und dabei auch etwas Wissen über sein eigenes Volk gewonnen. Insbesondere die Geschichte der Entstehung des Auenlands interessierte ihn schon immer brennend, aber allzu viele Informationen hatten die Elben, zu seinem Leid, nicht darüber gesammelt.

Nachdem er die Brandyweinbrücke hinter sich ließ brauchte er eine gute Stunde, bis er schließlich das Tor zu Bockland erreichte. Bockland war die einzige Hobbit-Siedlung, soweit es Bilbo bekannt war, die bis auf die westliche Grenze, an welcher der Brandywein floss und somit einen natürlichen Schutz bot, von einer hohen Hainbuchenhecke umgeben und somit lediglich über gut bewachte Tore, wie das große Nordtor, erreicht werden konnte. Die Hobbits in dieser Gegend galten daher im übrigen Auenland als ziemlich verschroben und eigenwillig.

Am Nordtor hielt Hugo Feldhüter wache. Er stellte sich Bilbo mit Speer und Schild in den Weg und versperrte den Zugang nach Bockland. „Wer seid Ihr und wohin wollt Ihr?“, verlangte er von dem Fremden zu erfahren.

„Bilbo Beutlin ist mein Name. Ich möchte meine Verwandtschaft besuchen, ihnen gehört das Brandygut“, erklärte er sich.

„Und wie lange gedenkt Ihr zu bleiben, Herr Beutlin?“

„Das ist meine Angelegenheit und geht Euch nichts an, guter Mann.“

Hugo schnaubte ein wenig verächtlich, trat dann jedoch beiseite und gewährte dem Besucher Zutritt nach Bockland. „Nichts für ungut“, sagte er dann versöhnlich, „es ist meine Aufgabe, Gesindel von Bockland fernzuhalten.“

Gesindel? Bilbo schüttelte innerlich den Kopf über diese Bemerkung. Sah er denn wie ein Landstreicher in den Augen des Torwächters aus? „Habt besten Dank. Guten Tag.“ Er passierte das große Tor und setzte nach etlichen Jahren wieder Fuß auf bockländischen Boden.

„Euch ebenfalls einen guten Tag!“, rief Hugo ihm noch hinterher, aber Bilbo schenkte ihm keine weitere Beachtung. Er folgte der gepflegten Straße, die ins Zentrum Bocklands führte, wo das Brandygut lag. Nordöstlich der Straße lag Krickloch, südwestlich zog der Brandyweinfluss rauschend vorüber. Am Flussufer selbst gab es kaum Behausungen, da nicht mal die Bockländer gerne in direkter Nähe des großen Flusses leben wollten. Das war vermutlich auch gut so, da der Fluss gelegentlich nach starken Regenfällen auch über das Ufer zu treten pflegte.

Zur Mittagszeit kam er endlich am Ziel seiner Reise an und betätigte die Türklingel. Die wenigsten Smials waren mit Türklingeln ausgestattet, Brandygut jedoch war so groß, dass ein Klopfen schlichtweg ungehört bliebe. Es dauerte einige Zeit, bis die Herrin des Hauses schließlich die Tür öffnete. „Bilbo! Welch unerwarteter Besuch!“

Bilbo schenkte ihr ein trauriges Lächeln. „Tante Mirabella“, sagte er, umarmte sie und gab ihr ein Küsschen auf die Wange, „ich möchte dir mein herzlichstes Beileid aussprechen. Ich habe im ‚Auenländer Wochenblatt‘ von dem Unfall gelesen und mich sofort auf den Weg gemacht. Es ist so furchtbar!“

Seiner Tante stiegen Tränen in die Augen. „Danke, Bilbo. Es bedeutet mir viel, dass du uns zu dieser schweren Zeit besuchen kommst. Komm herein, es ist eisig kalt da draußen.“

Das ließ sich Bilbo nicht zweimal sagen. Und ehe er sich versah, war er von einer Horde Kinder umzingelt. Besucher aus dem Auenland waren hier selten und so war Bilbo eine willkommene Attraktion.

„Kinder, nun lasst Bilbo erst mal verschnaufen. Sicher ist er hungrig und müde nach der langen Reise“, sagte Mirabella und verscheuchte ihre Enkelkinder, die murrend und nörgelnd abzogen. „Komm, leg deine Sachen ab und leiste uns beim Mittagessen Gesellschaft.“

„Mit dem größten Vergnügen“, erwiderte Bilbo und folgte Mirabella in den Familienspeisesaal, wo die Tafel bereits gedeckt war und mehr duftende Speisen standen, als er seit langer Zeit gesehen hatte. Ihm knurrte direkt der Magen, als die köstliche Düfte in seine Nase stiegen.

Die Räume des Groß-Smials waren gemütlich eingerichtet, angenehm warm und überall an den Wänden hingen Portraits der Anverwandten. Er fühlte sich sofort wohl und geborgen, wie in alten Zeiten.

Bilbo bekam einen Platz an der Tafel zugewiesen. Kaum hatte er sich gesetzt, da tauchte auch schon Gorbadoc auf. Bilbo erhob sich erneut, sprach auch ihm sein Beileid aus und setzte sich erst wieder, als auch der Hausherr sich am Kopf des Tisches nieder ließ.

Binnen weniger Minuten waren sämtliche Stühle an dem langen Tisch belegt. Gorbadocs und Mirabellas Töchter und Schwiegertöchter waren bemüht ihre Kinder im Zaum zu halten und ihnen das Essen anzureichen. Bilbo bekam die Namen aller Anwesenden nicht mehr beisammen, manche der Kinder kannte er noch gar nicht. Er hatte den Eindruck, dass es bei jedem seiner Besuche wieder einige mehr geworden waren. Kein Wunder, dass der Bockberg inzwischen nahezu gänzlich zu einem der größten Smials ausgebaut worden war, welches je von Hobbit-Händen gegraben wurde.

Nach dem anfänglichen Trubel herrschte kurze Zeit später gefräßige Stille. Gegenüber von Bilbo saß Frodo. Der Junge war als einziger von Anfang an vollkommen ruhig gewesen. Und auch jetzt gab er kaum einen Muckser von sich. Er schob das Möhrengemüse und die Erbsen auf seinem Teller herum, stocherte im Kartoffelbrei und seufzte immer wieder vor sich hin. „Na, Frodo, hast du denn gar keinen Appetit?“, fragte Bilbo ihn dann.

Erst jetzt bemerkte dessen Tante, die direkt neben ihm saß und bisher bemüht gewesen war ihre eigenen Sprösslinge zu versorgen, dass Frodo seinen Teller kaum angerührt hatte. „Du musst etwas essen, Spatz“, sagte sie und streichelte ihm über das dunkle Haar.

Frodo spießte eine Erbse auf und schob sie sich in den Mund. Sobald Asphodel sich wieder ihren Kindern zuwandte, ließ Frodo die Gabel zurück auf den Teller sinken. Bilbo brach das Herz beim Anblick des Kleinen. Er saß zwischen seiner Verwandtschaft, als gehöre er sich dazu. Dabei bemühten sich die Erwachsenen um ihn, daran bestand kein Zweifel. Doch für Bilbo war offensichtlich, dass Frodo sich unwohl fühlte. Die großen blauen Kinderaugen trafen auf Bilbos. „Du erinnerst dich nicht an mich. Hab ich recht, Frodo?“

Der Knabe schüttelte kaum sichtbar den Kopf.

„Ich bin auch schon lange nicht mehr hier gewesen. Als ich dich zuletzt gesehen habe, da hast du gerade so das Laufen gelernt. Damals warst ein solcher Wonneproppen.“ Bilbo plusterte die Wangen auf, um dicker zu wirken. Daraufhin lächelte Frodo zumindest ein bisschen. „Deine Mutter wäre sicher traurig, wenn sie sehen könnte, dass du versuchst dich zu Tode zu hungern. Willst du nicht ihr zuliebe wenigstens ein bisschen was essen?“

Und wieder seufzte Frodo. Trotzdem schnitt er sich mühsam etwas von dem Bratenstück ab und schob es sich in den Mund. Bilbo ermunterte ihn immer wieder noch einen Happen zu essen, bis sein Teller zumindest halb leer war. Währenddessen unterhielt er sich mit den Erwachsenen am Tisch. Sie alle waren bemüht das eine Thema zu vermeiden, das über allem zu schweben schien. Doch nach dem reichlichen Mittagessen, als die Kleinsten von ihren Müttern zum Mittagsschlaf mitgenommen wurden, da bat Bilbo, dass Frodo ihn zum Friedhof begleiten dürfe. Zunächst war Asphodel nicht sehr begeistert von der Idee, aber Frodo verweigerte ohnehin den Mittagsschlaf seit er bei ihr wohnte und so war sie dankbar dafür, sich für eine kurze Zeit nicht um ihn kümmern zu müssen und stimmte daher zu.

„Na komm, mein Junge“, sagte Bilbo schließlich zu Frodo. „Jetzt ziehen wir uns schön warm an und besuchen deine Eltern.“

Gesagt, getan. Bilbo bot dem Jungen seine Hand an und Frodo nahm sie zögerlich. „Ich habe deine Eltern sehr gern gehabt, musst du wissen“, erzählte Bilbo, als sie schon ein Stück gegangen waren. „Als ich noch jünger war, habe ich Bockland häufiger besucht. Und ich wünschte, ich hätte damit nicht aufgehört.“ Er sah zu dem Knaben hinab, der mit seinen unglaublich blauen Augen zu ihm aufblickte. „Und ich weiß, dass du dir auch wünschst, mehr Zeit mit deinen Eltern gehabt zu haben.“

„Niemand scheint sie zu vermissen“, sagte Frodo nach einer Weile.

Bilbo blieb stehen und ging vor Frodo auf die Knie, um auf Augenhöhe mit dem Kind zu sein. „Sie werden vermisst, daran habe ich keinen Zweifel. Aber Erwachsene haben immer so viel zu tun, dass sie ständig abgelenkt sind und nicht so viel über solche Verluste nachdenken können. Außerdem haben Erwachsene eine andere Art mit Trauer umzugehen, als Kinder.“

„Woher weißt du das?“

„Weil ich meine Eltern auch vor vielen Jahren verloren habe und dann ganz allein war. Wie du habe auch ich keine Brüder oder Schwestern. Allerdings war ich schon einigermaßen erwachsen als sie starben.“

„Sind sie auch gleichzeitig gestorben?“

Bilbo schüttelte langsam den Kopf und sie setzten ihren Weg fort. „Nein. Mein Vater ist zuerst gestorben, da war ich ungefähr sechsunddreißig Jahre alt. Und als meine Mutter starb, da war ich etwa vierundvierzig. Aber trotzdem war es schmerzhaft, da ich beide sehr geliebt habe.“

Frodo drückte seine Hand etwas fester. „Tante Asphodel versucht immer mich abzulenken und zu beschäftigen, aber ich kann an nichts anderes denken, als an meine Eltern. Ich vermisse sie jede Minute.“

„Das verstehe ich so gut, mein Lieber. Deine Tante hat ihre Eltern noch, sie kann nicht verstehen, wie schmerzhaft es ist. Natürlich war deine Mutter ihre Schwester, aber die Verbindung zwischen Eltern und Kinder ist sehr viel stärker“, meinte Bilbo verständnisvoll. Er konnte in den Augen des Jungen sehen, dass er offenbar der erste aus der Familie war, der ihn wirklich verstand und seinen Kummer nachvollziehen konnte.

Sie gingen schließlich eine Weile schweigend weiter, den eigenen Gedanken nachhängend. Als sie den Friedhof schließlich erreichten und Frodo ihn zum Grab seiner Eltern führte, da konnte er die Anspannung des Jungen deutlich wahrnehmen.

Bilbo kniete sich auf den halb gefroren Boden, um eine Hand auf den Grabstein legen zu können. Frodo tat es ihm nach und sah ihn fragend an. „Ich habe Frodo mitgebracht, seht ihr?“, sagte er zu dem Stein, als lebten die Geister der Verstorbenen in ihm weiter. „Sprich mit ihnen, Frodo“, sagte er dann zu dem Kind. „Sie können dich bestimmt hören.“

„Denkst du wirklich?“

Bilbo nickte ernst. Er hatte selbst oft am Familiengrab seiner Eltern gesessen und mit ihnen gesprochen und er erinnerte sich, wie gut es ihm getan hatte. Deshalb hoffte er, dass es auch Frodo helfen würde die Trauer zu bewältigen.

Und so erzählte Frodo unter Tränen von den Tagen, die seit ihrem Unfall vergangen waren und wie er sich seitdem fühlte. Er schien ganz und gar zu vergessen, dass Bilbo jedes Wort hörte, während er dem Jungen tröstend über den Rücken streichelte und ihn anschließend in einer Umarmung an sich drückte. Und obwohl Bilbo bis vor wenigen Stunden eigentlich noch ein Fremder für Frodo gewesen war, fühlten sie sich einander von diesem Tage an auf besondere Weise verbunden.

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